Rundumdenwasserturm

En frischer Wind weht um den altehrwürdigen Wasserturm in Eilsleben. Das Wahrzeichen erfährt eine neue Aufmerksamkeit. Die ist auch nötig, denn die nächste größere Sanierungsetappe ist für 2013 veranschlagt. Helfen soll auch ein Spendenlauf am Sonntag. Mehr als ein Dutzend neuer Mitglieder hat sich dem Bewahren des Denkmals verschrieben und verstärkt somit die Bemühungen der örtlichen Interessengemeinschaft Wasserturm. "Es ist eine Gruppe, die um die alten Eilsleber Fußballmänner entstanden ist und die wohl einfach auch mal ein neues Betätigungsfeld brauchte", sagt Jaqueline Conradi als eine der neuen Wasserturmpfleger.

Und weil man sich ohnehin mit dem idyllischen Platz an der alten Bahnlinie verbunden fühle, dort auch alljährlich in der Gruppe das Ostereiertrudeln zelebriert, trat man Anfang des Jahres geschlossen dem Verein bei.

Seither sprüht man vor Ideen und Tatendrang. Der Grill- und Picknickplatz zum Beispiel wurde rustikal hergerichtet. Im Turm selbst ist nun elektrisches Licht mittels Stromgenerator verfügbar, was den Aufstieg erheblich erleichtert. Besonders stolz sind die Fleißträger auf den Lauf- und Wanderweg zwischen Wasserturm und Pumpstation, den sie mühselig freigelegt haben. "Der war ja total verwachsen und schon fast in Vergessenheit geraten, was schade war, denn es ist eine herrliche Strecke in satter Natur", so Jaqueline Conradi. In Eigenregie hat der Verein den grünen Streifen wieder für Wanderer, Walker, Spaziergänger oder Jogger gangbar gemacht. Und ebendieser Weg ist es auch, der am Sonntag zu Spendenzwecken (siehe Infokasten) stark frequentiert werden soll.

Der Erlös fließt in die Sanierungskasse für den Wasserturm. Der außen umlaufende Ringanker ist brüchig und soll im kommenden Jahr erneuert werden. "Wir haben eine Art Prioritätenliste erstellt - und der Ringanker steht da ganz oben", erklärt Conradi. Derzeit hole man Angebote ein, um möglichst im Frühling 2013 den Auftrag einzulösen. Am Wochenende hat sich ein Stuckateur schon ein Bild vor Ort gemacht und die Vermutung des Vereins bestätigt, dass es eine aufwändige Angelegenheit wird. Der Turm müsse wieder komplett eingerüstet werden.

Unabhängig vom Ringanker, gehen die neuen Ideen des Vereins indes noch weiter und reichen vom Rad- und Inlinerweg über eine Galerie bis hin zu einem Turmcafé. "Was davon machbar ist, muss man sehen, aber es ist auf jeden Fall viel Initiative vorhanden", meint Jaqueline Conradi. Die emsigen Fußballmänner haben sich regelmäßige Arbeitseinsätze vorgenommen, um auch das Umfeld für Besucher noch nutzerfreundlicher zu gestalten.

Quelle: Volksstimme (Ronny Schoof) v. 04.09.2012

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